Kokosnuss der Erleuchtung & Gänge des Grauens (15.8.13-25.8.13)
Seit 11 Tagen versuchen wir die vietnamesische Kultur lesen zu lernen, von verstehen sei hier nicht die Rede. Wir haben bisher folgende Fundstücke: Hauen tun sich Verliebte gleichermassen wie Fremde, Buddhisten beten zu Mariamman (Hindu-Göttin), Kokosnüsse können zu Erleuchtungen oder Magenkrämpfen führen, Katholiken leben in den Städten, Vietkong können einen allzeit töten und französische Küche ist sehr beliebt. Kaum in Vietnam angekommen, fallen dem religiös geschulten Auge die vielen Kirchen und fehlenden Geisterhäuser auf. Wo sind wir gelandet? Das kommunistische, wie buddhistische Vietnam ist offensichtlich noch immer nicht so geeint, wie wir wahrgenommen haben: Im Süden leben in den Städten viele Katholiken und in den kleinen Dörfern Buddhisten. Ziehen die Buddhisten in die Städte ergeben sich Mischehen, wobei der Buddhist meist "konvertieren" muss. Vietnamesen sind pragmatische Buddhisten, die im Hindu-Tempel von Vishnu bis Mariammen alles anbeten (wenn auch verk...