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China first: Wie sich China im Verhältnis zur Welt versteht

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Alipay, DiDi Travel, WeChat, Baidu Maps, Ctrip und wie sie alle heissen. Wer kürzlich einmal wieder in China war, kennt sie alle und anerkennt demütig, dass man sich diesen nützlichen Apps niemals entziehen kann. Ebenso wenig wie man dem gratis servierten, perfekt zubereiteten Tee oder den schlechtriechenden Hocktoiletten entkommt und neuerdings eine unfassbare Ungeduld entwickelte, weil bestelltes Essen, egal zu welcher Tageszeit, innerhalb von fünf Minuten auf dem Tisch stehen muss. Die DiDi-Fahrer (das ist die Taxi-App und ja, deren Chauffeure sind alle männlich) bringen einen für zu wenig Geld überall hin – nach chinesischem Verständnis ist dies schliesslich ihre Aufgabe. Es bedeutet auch, dass man zu jeder Tags- und Nachtzeit fünf (einzelne) Dosen Tonicwasser vor seine Wohnungstür liefern lassen kann oder Begehrtes per Drohne bestellt. Aus Europa kommend wirkt dies so fortschrittlich wie faszinierend, und wenn man dann noch die (fast) ausschliesslich mit Elektrizität betriebenen A...

Letzter Post

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Unterwegs auf Achse, zeitverschoben, in anderen Welten, neuen Ländern und alten Kontinenten. In der Ferne am Weilen aber nur kurz, um alsbald weiterzuziehen, uns nicht zu stark zu binden, um trotzdem hier und da etwas Alltag zu finden. Der Reisealltag ist nicht geregelt wie gewohnt und nicht genormt. Nicht zeitlich gleich und auch örtlich verschieden, verschoben, schon bald sind wir weitergeflogen. Oder gefahren, verfahren und versucht sie zu umgehen, die Gefahren. Manchmal hat es geklappt, manchmal wurden wir ertappt. Nicht alles war klug, was wir lebten, aber wir würden es wieder machen, die guten und die verwerflichen Sachen. Zu gut waren diese Dinge, die Freiheit dabei und das Glücklichsein. Das Ende einer Partynacht im Sand, am Strand, barfuss und glücklich, der Beginn einer Wanderung im Dschungel, auf dem Auto ohne Rücklicht. Kalter Wind in einer Grossstadt, unbekannte Pfade, neues Essen, was für eine Wohltat. Im Himalaya, in der Wüste, in den Tropen, zu Fuss, im Flug, ...

Sprachlos

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Australien ist schön, atemberaubend schön. Schwer zu beschreiben. Schwer in Worte zu fassen. Also lassen wir es sein. Die Bilder sprechen für sich.

Ich dachte, ich hätte die Welt leer geschaut

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Ich dachte, ich hätte schon viel gesehen. Ich dachte, das Paradies auf den kitschigen Plakaten in der Sauna gibt es nur dank Photoshop. Ich dachte, so leicht lasse ich mich nicht mehr beeindrucken von ein bisschen Sonne und Meer. Dann stiegen wir ins Flugzeug und der Pilot kündigte an: „Nächster Halt Paradies.“ Jaja, dachte ich. Als ich aus der kleinen Propellermaschine stieg und einen ersten Schritt auf Maupiti mitten in der Südsee wagte, begann das grosse Staunen. Die Welt ist hier ein bisschen schöner als überall sonst und die Menschen entsprechend entspannter und freundlicher. Das Wasser ist tatsächlich hellblau und die Insel erstrahlt in saftigem grün. Man kann mit Mantarochen schwimmen, die Zehen in weissem Sand vergraben und Kokosnüsse trinken bis einem die Ohren wackeln. Die Temperaturen liegen bei angenehmen 25 Grad und die grösste Gefahr auf der Insel geht von einem Tausendfüssler aus. Touristen hat es nur wenige. Übertriebenen Luxus gibt es nicht, bewusst grenzen si...