Von Reis und Reisen

Wir haben Reis! Gemüse, Eier, Bohnen und auch Linsen – dank euch. Ihr Lieben habt den Kindern hier vor Ort, heutiger Stand, 8'256 CHF gespendet. Der Betrag setzt sich zusammen aus 5'156 CHF von Freunden und Familienmitgliedern und 3'000 CHF von der Organisation OneWorld um Marius Kaiser. Mittlerweile haben wir das gesamte Geld an die Fundación Chankuap (Dachorganisation des Casa Padre Silvio) überwiesen und die ersten Essenseinkäufe mit dem unverhofften Geldsegen sind getätigt worden. Der Betrag deckt beinahe zwei Jahre Essensbudget für das Casa Padre Silvio ab, was uns unendlich freut und wofür wir euch sehr dankbar sind. Neben der Akquirierung von Spendengeldern, der damit einhergehenden Korrespondenz mit den Spendern und Verdankungen, sind wir ausserdem auf der Suche nach potentiellen Stiftungen in der Schweiz, die an einer längerfristigen Partnerschaft interessiert wären. Unter der Woche sind wir nebst unterrichten im Moment noch daran, dass von uns erstellte diagnostisches Testverfahren über den schulischen Entwicklungsstand der Kinder zu verfeinern und erste Auswertungen vorzunehmen. Zudem hat Benj auf die Bitte der Organisation hin, ein Video über eben diese gemacht, welches ihr euch hier anschauen könnt:
Was aber machen wir an den arbeitsfreien Wochenenden? Wenn wir in Macas vor Ort sind, schlafen wir aus, gönnen uns eine Mahlzeit in einem der drei Restaurants, welche den Namen Restaurant auch verdient haben, schreiben an Posts und anderen Projekten, schneiden Videos oder aber Janina finalisiert ihren Bucheintrag für ihre zweite Publikation, die nächstes Jahr erscheinen sollte. Nun sind wir seit drei Monaten in Macas und haben soeben mit Verwunderung festgestellt, dass wir eben diese Stadt nur an vier von elf Wochenenden verlassen haben. Zweimal stürzten wir uns in Quito ins Nachtleben, einmal fuhren wir ins naturgewaltige Baños und letztes Wochenende machten wir eine dreitägige Wanderung in Quilotoa. Diese vier Wochenenden in der Hauptstadt und der wunderschönen Natur dieses Landes, findet ihr zusammengefasst in einem kurzweiligen Video unter folgendem Link:
Auch wenn wir noch nicht so viele Orte von Ecuador kennen, haben wir bemerkt, dass dieses Land, landschaftlich unendlich viel zu bieten hat. Die drei Regionen La Costa (Küstenregion), La Sierra (Andengebirgskette) und El Oriente (Amazonas) könnten unterschiedlicher nicht sein. Im Oriente, da wo wir wohnen, wuchert der üppige Amazonas, alles ist grün und vereinzelt ragen grosse Vulkane in den Himmel empor. Das Wetter spielt immer verrückt. Jeden Tag erleben wir Sonnenschein, dicke Wolkendecken und sintflutartige Regenschauer, bei stets angenehmen Temperaturen. Tagein, tagaus, das ganze Jahr über. Es gibt keine Jahreszeiten, was uns Schweizer hin und wieder etwas anödet, kennen wir doch deren vier. In der Sierra hingegen treffen wir auf eine schroffe, karge Landschaft, in der sich die zwei Vulkane Quilotoa und der weltbekannte Cotopaxi erheben. Auch hier dieselbe Leier mit dem Wetter. An der Küste soll es sehr heiss und trocken sein. Bis dahin sind wir noch nicht vorgedrungen, werden dies aber im Dezember nachholen. Dann haben wir zehn Tage Ferien, welche wir bei heissesten Temperaturen an der ecuadorianischen Küste sowie leckerem Essen, kühlen Drinks und hoffentlich guten Wellen zum Surfen, verbringen werden. Bis dahin arbeiten wir fleissig weiter, werden die meiste Zeit in Macas verbringen, um dann hin und wieder auszubrechen, auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer in diesem kulturell wie landschaftlich vielschichtigen Land.






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