Um die halbe Welt in die Vergangenheit (6.3.14-12.3.14)

Wir schreiben den 3.3.2014, Bobby ist verkauft und wir haben ein Ticket raus aus dem Parkhaus, rein in die Freiheit. In den noch verbleibenden sechs Tagen geniessen wir Sydney in vollen Zügen: Shoppen in Paddington, picknicken am Manley Beach, "Carmen" im Opernhaus bewundern und dem Sydney Olympic Park mit der Fähre einen Besuch abstatten. Nach zweieinhalb Wochen behalten wir Sydney als abwechslungsreiches Touristenmekka und stinkendem, öden Backpackerautomarkt in Erinnerung.






Am Montagmorgen startet um 9.00 Uhr unsere Reise um die halbe Welt von Sydney via Shanghai nach Vancouver. Die ersten zehn Stunden mit China Eastern fühlen sich zwischen zwei leckeren Mahlzeiten und drei Hollywoodstreifen lediglich wie ein Kurzstreckenfug an, doch dann wird es harzig. Wir landen um 19.00 Uhr in Shanghai und verbringen die Nacht auf einer Bank am Flughafen. Die Bank haben wir uns gut ausgesucht (keine Armlehnen, ruhige Lage, weiches Polster und was man sich von einem Schlafplatz sonst nocht wünscht), jedoch wurmt uns die Tatsache, dass der Aufenthalt zu lang dauert und dennoch zu kurz ist, um die Stadt zu besuchen. Somit haben wir eine erneute Fehlbuchung auf einer bereits langen Liste zu verbuchen. 



Nachdem wir die Möglichkeiten des Flughafens bis auf's Letzte ausgereizt haben und Reizvolles war gewiss wenig dabei, treten wir am Dienstag um 13.30 Uhr unseren Flug nach Vancouver an. Zehn Stunden später landen wir, immer noch dienstags, um 9 Uhr Ortszeit im kühlen Frühling. Wer jetzt genau aufgepasst hat, merkt, wir sind 4,5 Stunden in die Vergangenheit geflogen, zwischen Montag- und Dienstagmorgen sind 39 Stunden vergangen und wir als Resultat dessen unsäglich müde. 
Eben dieser Tag in der ewas kühleren, kleineren aber weniger kostspieligen Hafenstadt als Sydney mit ebensovielen Asiaten schleppt sich mühsam an uns vorbei. Da hilft keine Koffeinspritze und so schlafen wir in der wärmenden Frühllingssonne beim Kaffeetrinken die Köpfe in den Armen vergraben, auf dem Tisch ruhend ein. Benj, der noch bei der Ankunft in Kanada das Jetlag öffentlich als Urban Myth blossgestellt und sich darüber lustig gemacht hat, wird spätestens in seiner ersten Nacht im Land des Ahornsirups von diesem Märchen höchstpersönlich heimgesucht. Er schafft es nach 14 Stunden Schlaf kaum aufzustehen und hat sogleich die perfekte Erklärung dafür: Er war wegen der Zeitumstellung 29 Stunden am Stück wach (anders als Janina, denn die hat im Flugzeug mind. zwei Stunden geschlafen)! Bestimmt wird der Leser an dieser Stelle grosse Augen machen und wer möchte, kann Benj gerne via Facebook oder Blogkommentar gratulieren. Ausgeschlafen steht uns nun ein Monat British Columbia inkl. Skiferien in Whistler bevor...

Kommentare

  1. Gratuliere Benj =) geniesst British Columbia inkl. Skiferien in Whistler!
    gruss klausi

    AntwortenLöschen
  2. So schön, seid ihr sicher gelandet!!
    Nun wünsche ich euch gutes Ankommen im kühlen (oder kalten) Kanada mit ein paar schönen Skitagen:-)
    Seid herzlich gegrüsst

    MaRu

    AntwortenLöschen
  3. Gute reise, grüßt die canadians und Tim Hortons von mir. ;-)

    Lg berni jäger

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen