Kurze Tage, lange Nächte
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, kälter und etwas einsamer. Einsamer deshalb, weil die Möglichkeit einen Stuhl zu schnappen und sich bei jemandem spontan vor dem Wohnwagen zu treffen, aufgrund wetter- und arbeitsbedingter Umstände rapide abnimmt. Mittlerweile ist etwas mehr Planung erforderlich, damit man sich weiterhin mit Mitarbeitern, Artisten oder Freunden ausserhalb des Zirkus treffen kann. Die meteorlogisch kürzeren Tage und längeren Nächte bedeuten ja nicht, dass die arbeitstechnischen Tage kürzer werden, nein, eher die Nächte länger. Über den Daumen gepeilt arbeiten wir pro Woche 75 Stunden, die an Spielorten mit noch mehr Vorstellungen, beispielweise Bern auf geschätzte 85 Stunden anwachsen können. Noch fast schwieriger gestaltet es sich, um mit von uns liebgewonnen Menschen aus der Arbeitsgilde der Artisten ein etwas ausschweifenderes Treffen zu vereinbaren. Es kommen fast nur noch Montag- oder Dienstagabende, sowie der Sonntagmorgen in Frage. Dies, weil ...