Anpacken statt Tee trinken
Abends gehen wir oft Essen. Egal wie spät es wird oder wo wir hingehen, fast immer will uns ein Kind Kaugummis oder Früchte verkaufen. Dankend lehnen wir ab, um keine Kinderarbeit zu unterstützen und in der Hoffnung, dass die dummen Eltern ihre Sprösslinge zukünftig in die Schule und nicht auf die Strasse schicken. Die Kinder ziehen mit ihren traurigen Gesichtern von dannen. Die Erwachsenen sind da schon hartnäckiger, aber egal ob die Person hinkt, blind oder einfach nur arm ist, wir geben nichts. Wir glauben an nachhaltige Hilfe und nicht an Almosen – schon immer. Dies wird erst dann unangenehm, wenn man mit anderen Westlern unterwegs ist, die jeden Affen füttern und jedes Kind mit Süssigkeiten beschenken. Da kommen wir uns manchmal doof vor, aber wir bleiben hart. Richtige Hilfe ist hart. Es ist Knochenarbeit und oft kriegt man kein dankbares Lächeln. Obwohl wir keine professionellen Entwicklungshelfer sind, konnten wir hier viel erreichen: Wir leiteten vor Ort...